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Naturereignis erfordert Waldumbau

Für das Brandenburger Landwirtschaftsministerium erstellt c-zwei regelmäßig Projektblätter zu Best-Practice-Beispielen aus allen Bereichen der ländlichen Entwicklung, die aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt werden. Das Projekt des Monats September zeigt, wie im Forst Gadow im Landkreis Prignitz zukunftssichernde Waldumbaumaßnahmen in einem FFH-Gebiet ergirffen wurden.

Im Forst Gadow, dem Waldbetrieb von Albrecht von Wilamowitz-Moelledorff finden sich bis zu 300 Jahre alte, naturnahe Mischbestände. Aktuell müssen einige Baumarten allerdings mit immer neuen Naturereignissen kämpfen: Neben dem Eichenprozessionsspinner, der den Eichen seit Jahren zusetzt, ist es im Forst Gadow vor allem das sogenannte Eschentriebsterben, was die Eschenbestände unrettbar stark beschädigt und zur Zwangsernte geführt hat.

In den entstandenen Waldlücken wurden vor allem Erlen, Buchen, Linden, Stieleichen und Ulmen sowie die einheimische Vogelkirsche neu gepflanzt. Mit Hilfe von ELER-Mitteln sind die Bodenbearbeitung, der Zaunbau und die Kulturvorbereitung, das Pflanzgut sowie die Pflanzarbeit von rund 256.000 Jungbäumen auf etwa 90 Hektar gefördert worden. Mehr unter www.eler.brandenburg.de