Details für Backloading festgelegt

Vergangene Woche wurde von der EU-Kommission eine Änderung der Emissionshandelsrichtlinie beschlossen, um den Rechtsrahmen für den Markteingriff zu schaffen: 900 Mio. Emissionszertifikate sollen nunmehr später versteigert werden als ursprünglich geregelt (erst 2019 und 2020 statt 2016), um das Zertifikateangebot zu verknappen und damit die Voraussetzung für höhere Preise zu schaffen.

Bis zur endgültigen Verabschiedung der geänderten Verordnung können noch drei Monate ins Land gehen, da eine entsprechende Widerspruchsfrist besteht, bevor die Verordnung in Kraft treten kann. Wenn es nach Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard ginge, soll diese Frist allerdings verkürzt werden, um das Backloading schnellstmöglich umsetzen zu können.

Außerdem plant Hedegaard, dass die Zahl der Emissionszertifikate abhängig von der konjunkturellen Entwicklung schwanken können soll. Läuft die Konjunktur in Europa nicht so gut und benötigt die Industrie entsprechend weniger Zertifikate, sollen sie aus dem Verkehr gezogen werden, um bei Bedarf wieder auf den Markt gebracht zu werden. Hedegaard will ihre Pläne hierzu am 22.01.2014 vorstellen und gleichzeitig ihre Vorstellungen für eine neue Energie- und Klimapolitik bis 2030 präsentieren.