Feldheim setzt Energien frei

Als erstes energieautarkes Dorf Brandenburgs sendet Feldheim Entwicklungsimpulse in die ganze Welt. Feldheim hat sich mit seinen rund 150 Einwohnern zu einem auch international beachteten Ort der erneuerbaren Energien entwickelt. Haushalte und Unternehmen werden über eigene Anlagen mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt – Windenergie und Photovoltaik. Biogasanlagen sind hierfür mit einem separaten Nahwärme- und Stromversorgungsnetz verknüpft. Ende 2015 wird zudem ein von der Energiequelle GmbH und ENERCON gebauter 10 MW/10,5 MWh-Batteriespeicher seinenDauerbetrieb aufnehmen, der zur Primärenergieregelung eingesetzt wird, um Frequenzschwankungen im Stromnetz zu stabilisieren.

Seite einigen Monaten gibt es vor Ort auch das Informations- und Beratungszentrum Neue Energien Forum Feldheim (NEF). es ist in einem Vierseithof aus der Jahrhundertwende untergebracht, der lange die Gaststätte des Dorfes beherbergte und dann leer stand. Heute gibt es eine Ausstellungsfläche und einen Tagungssaal mit flexibel nutzbaren Räumen in einem energetisch vorbildlich sanierten Gebäudeensemble. Der Innenhof bietet Flächen für Exponate, etwa eine begehbare Windenergieanlage oder auch Platz zum experimentieren. Dieser Umbau des Vierseithofes zu einem Umweltbildungszentrum konnte mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER realisiert werden.

Feldheim, das mit unterschiedlichsten Lösungsansätzen beispielgebend für andere Gemeinden ist, gibt Entwicklungsimpulse in die ganze Welt. Hunderte Besucher, ob aus der Region, aus Europa oder Japan, Südafrikae oder Neuseeland, zeugen von den positiven Effekten. Schon heute findet sich am NEF auch eine Ladestation für Elektromobile.

 

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